Biologisierung der Technik: Bioinspirierte Material- und Werkstoffforschung
Fristen
- Daten des Inkrafttretens
- 12.10.2022
- Ende der Laufzeit
- 21.02.2023
- Einreichungsfrist(en)
In der ersten Verfahrensstufe sind dem beauftragten Projektträger bis spätestens 21. Februar 2023 zunächst Projektskizzen in deutscher Sprache ausschließlich in elektronischer Form vorzulegen.
- Förderinstitution
- Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Beschreibung
Mit dem am 12. Mai 2020 veröffentlichten BMBF-Ideenwettbewerb zur Biologisierung der Technik wurde ein erster Schritt unternommen, die in Deutschland vorhandenen, biologisch inspirierten Ideen im Rahmen einer Förderung auf ihre technische Machbarkeit zu untersuchen. Eine Analyse der geförderten Projektideen zeigte vielversprechende Umsetzungsfelder mit einem großen wirtschaftlichen Potenzial für den Bereich der Material- und Werkstoffforschung, die nun im Rahmen der vorliegenden Ausschreibung weiter in Richtung industrieller Anwendung vorangetrieben werden sollen.
Mit der Ausschreibung „Biologisierung der Technik: Bioinspirierte Material- und Werkstoffforschung“ beabsichtigt das BMBF die anwendungsoffene Förderung vorwettbewerblicher FuEuI-Projekte, deren Fokus auf der Nutzung biologischen Wissens und einer Übertragung der zugrunde liegenden Prinzipien auf technische Systeme liegt. Der Schwerpunkt der Projektarbeiten muss im Bereich der Material- und Werkstoffforschung liegen und einem der folgenden Themenfelder (siehe auch Nummer 2 Gegenstand der Förderung) zuzuordnen sein:
- superhydrophobe Oberflächen und hierarchische Strukturierung;
- selbstregulierende Materialien/Self-X-Materialien.
Gegenstand der Förderung sind kooperative, anwendungsorientierte Einzel- oder Verbundprojekte des vorwettbewerblichen Bereichs, die durch ein hohes wissenschaftlich-technisches Risiko gekennzeichnet sind. Die Projekte sollen das Ziel verfolgen, aus biologischen Prinzipien völlig neue Ansätze zur gezielten Lösung technischer Problemstellungen in der Material- und Werkstoffforschung abzuleiten. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Anwendung von eigenschaftsbestimmenden Ursachen biologischer Vorbilder. Zielsetzung ist die Validierung des industriellen Umsetzungspotenzials der bioinspirierten Lösungsansätze, vorzugsweise unter Aufbau eines Demonstrator-Modells.
Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Hochschulen sowie außeruniversitäre Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen. Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) beziehungsweise einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Hochschule oder außeruniversitäre Forschungs- beziehungsweise Wissenschaftseinrichtungen), in Deutschland verlangt.