2nd National Symposium on Biorefineries — DECHEMA als Partner
04.07.2013
Etwa 300 Teilnehmer aus Forschungseinrichtungen, Politik, Industrie und Universitäten werden sich mit Fragen der Rohstoffgewinnung und Fortschritten bei Produktionsprozessen und begleitenden Technologien befassen. Auch Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit der neuen Produkte stehen auf dem Programm. Veranstalter ist die Embrapa Agroenergy gemeinsam mit dem brasilianischen Verband der chemischen Industrie (Abiquim) und der DECHEMA. Der Anteil der Biomasse an der Energieerzeugung lag in Brasilien 2010 bei 31%. Die große Menge an verfügbarer Biomasse könnte aber zumindest teilweise auch stofflich genutzt werden. Damit wäre der Einstieg in eine nachhaltige biobasierte Wirtschaft möglich. Ein Schlüssel dafür sind Bioraffinerien. Ihr Ziel: Sie nutzen das pflanzliche Material vollständig und eröffnen den Zugang zu einer breiten Produktpalette. In Brasilien sind bereits einige Bioraffinerien in Betrieb: Aus Zuckerrohr werden neben Ethanol, Zucker und Strom auch biobasierte Kunststoffe produziert. Die Zellstoff- und Papierindustrie liefert neben Papier und Verpackungsmaterialien unter anderem Lignin und seine Folgeprodukte sowie Strom. Auch diese Bioraffinerien streben nach Innovationen, um beispielsweise hochwertigere Produkte herzustellen. Die Möglichkeiten, die die Bioraffinerien bieten, machen Biomasse zu einem höchst wertvollen Rohstoff für Brasilien. Angesichts der Potenziale in der chemischen Industrie und verwandten Branchen eröffnet die Biomassenutzung neue Horizonte für die Landwirtschaft und für eine nachhaltige und erneuerbare Rohstoffbasis. Weitere Informationen finden Sie unter www.snbr2013.com.br Quelle: idw