Förderinstrument
Spitzencluster-Wettbewerb
Fristen
- Daten des Inkrafttretens
- 28.08.2007
- Ende der Laufzeit
- 17.04.2021
- Einreichungsfrist(en)
- -
- Förderinstitution
- Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Beschreibung
Im Einzelnen sollen die Cluster folgende Ziele erreichen:
- Entwicklung und Sicherung eines gemessen an nationalen und internationalen Maßstäben unverwechselbaren, herausragenden Kompetenzprofils mit hoher Innovationsfähigkeit sowie Intensivierung des Innovations- und Gründungsgeschehens.
- Strategische Positionierung des Clusters. Der Bekanntheitsgrad und die internationale Anziehungskraft sollen gesteigert werden, unterstützt insbesondere durch internationale Netzwerkbildung und Kooperation.
- Entwicklung und Erprobung innovativer Kooperationsformen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Insbesondere in wissensbasierten Wirtschaftszweigen gewinnen langfristig angelegte, institutionalisierte Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft an Bedeutung. Beispielhaft können hier die sog. Industry on Campus-Modelle sein. Sie stellen nach außen deutlich sichtbare “Andockstellen” für Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft dar.
- Ansiedlung ausländischer Unternehmen. Im Zuge der Globalisierung suchen Unternehmen weltweit nach geeigneten Standorten für Forschung und Entwicklung und Produktion. Deutschland hat gerade mit seiner gut ausgebauten Forschungslandschaft und seinen hoch qualifizierten Fachkräften interessante Standortvorteile für F&E‑intensive ausländische Unternehmen zu bieten.
- Bereitstellung von Personal durch gezielte Nachwuchsförderung, praxisnahe Qualifizierung sowie Gewinnung von Fach- und Führungskräften, z.B. auch aus dem Ausland.
- Professionalisierung des Clustermanagements durch Weiterentwicklung der Managementprozesse. Insbesondere sollen die clusterorientierten Dienstleistungsangebote (z. B. Organisation von Austauschprogrammen zur Intensivierung der Kooperation zwischen den Clusterakteuren, Unterstützung bei der Entwicklung von Schutzrechts- und Finanzierungsstrategien) sowie die Methoden zur Fortschrittsbewertung der Clusterentwicklung und Fortentwicklung der Clusterstrategie verbessert werden.
Gegenstand der Förderung
Ein Cluster im Sinne des Spitzencluster-Wettbewerbs ist eine räumliche Konzentration von verschiedenartigen interagierenden Akteuren, die ein gemeinsames Tätigkeitsfeld verbindet und deren gemeinsames Ziel es ist, durch Kooperation und Bündelung ihrer komplementären Interessen und Potenziale ihre Leistungsfähigkeit zu steigern und sich so langfristige Wettbewerbsvorteile und eine führende Marktposition zu sichern. Neben Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft zählen auch Hochschulen und außeruniversitäre Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie unterstützende Organisationen wie z. B. Finanzierungsgesellschaften und Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung zu den Clusterakteuren. Grundlage der Förderung ist eine Strategie, in der die sich bewerbenden Cluster ihre Ziele und Perspektiven sowie Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Wettbewerbsposition darstellen. Die Berücksichtigung der gesamten Innovationskette — von der Wissensgenerierung bis zur wirtschaftlichen Verwertung — wird dabei vorausgesetzt. Bei der Auswahl der Strategien werden sowohl die Entwicklungspotenziale sowie die Kreativität und Innovativität des Ansatzes als auch der bereits erreichte Entwicklungsstand des Clusters berücksichtigt. Im Einzelnen kann es sich um Projekte in den folgenden Bereichen handeln, die den oben formulierten Zielstellungen entsprechen:- Forschung und Entwicklung,
- Investitionen in Geräte und Ausrüstungen für Qualifizierung, FuE und Innovation,
- internationales Clustermarketing,
- Nachwuchsförderung und Qualifizierung im Hinblick auf das Tätigkeitsfeld des Clusters,
- Gewinnung von Fach- und Führungskräften und
- Prozesse des Clustermanagements.