Förderwettbewerb Ressourceneffizienz und Circular Economy
Fristen
- Daten des Inkrafttretens
- 18.06.2021
- Ende der Laufzeit
- keine Angaben
- Einreichungsfrist(en)
fortlaufend, zeitlich unbefristet
- Förderinstitution
- Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Beschreibung
Jetzt Projektvorschläge mit dem Fokus Ressourceneffizienz einreichen: Gesucht werden Konzepte und Lösungsansätze im Sinne einer zirkulären Wirtschaft. Mit diesem Förderaufruf sollen in der Energieforschung Projekte vorangetrieben werden, die Ressourcen möglichst lange im Wirtschaftskreislauf halten, nachhaltig gewinnen, effizient nutzen und schützen. Das 7. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung beinhaltet die Themen „Ressourceneffizienz im Kontext der Energiewende“ sowie „Material- und Ressourceneffizienz in den Sektoren Industrie, Gewerbe Handel und Dienstleistungen“. Der Förderaufruf Ressourceneffizienz und Circular Economy des Bundesministeriums für Wirtschaft- und Klimaschutz (BMWK) weist noch einmal auf diese zwei komplementären Förderbereiche hin und adressiert systemübergreifende, konzeptionelle Forschungsprojekte ebenso wie die Weiterentwicklung von Einzeltechnologien.
Im Bereich „Ressourceneffizienz im Kontext der Energiewende“ fördert das BMWK unter anderem Projekte, die Energiedienstleistungen oder Geschäftsmodelle im Sinne einer zirkulären Wirtschaft vorbereiten, entwickeln und erproben – als Beispiel sind hier Bilanzierungsinstrumente im Zusammenhang mit Treibhausgasemissionen und ökonomischen, soziologischen, ökologischen Auswirkungen kreislauffähiger Produkte zu nennen. Auch das Ersetzen energieintensiver oder kritischer Rohstoffe und Materialien durch besser verfügbare oder Sekundärrohstoffe ist ein Forschungsthema. Konzepte und Lösungsansätze, die Informationen über verbleibende Abfallströme liefern oder Daten über Stoffflüsse sowie die Beschaffenheit von Produkten und Komponenten liefern, sind Teil des Förderaufrufs. Die Projekte sollen Ressourcenpotenziale identifizieren und erschließbar machen.
Die Energieforschung zu „Material- und Ressourceneffizienz“ in Industrie und Gewerbe entwickelt Einzeltechnologien weiter: Wie können spezifische Verfahren energieeffizienter und der Einsatz von energieintensiven Materialien reduziert, substituiert oder ganz vermieden werden? Hier adressiert der Förderaufruf Projekte, die den Energieverbrauch spezifischer Prozesse verringern beziehungsweise den Einsatz energieintensiver Rohstoffe, industrieller Ausgangsstoffe und Zwischenverbindungen vermeiden oder austauschen.
Förderziel
Gefördert werden Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zum Querschnittsthema Ressourceneffizienz im Kontext der Energiewende, die einen system- und technologieübergreifenden Charakter aufweisen. Die Projektvorschläge sollen sich nicht auf einen einzelnen Technologiebereich begrenzen und können die Optimierung der Ressourceneffizienz schwerpunktmäßig aus einer systemischen Sicht aufgreifen.
Antragsberechtigte
Verbundprojekte mit Beteiligung aus Wirtschaft und Wissenschaft sind besonders erwünscht.
Art, Umfang und Höhe der Förderung sowie Auswahlkriterium
Die Förderung erfolgt in Form der Anteilsfinanzierung (ein Teil der Kosten der Maßnahme wird gefördert) durch einen nicht rückzahlbaren Zuschuss.
Förderfähig sind die Investitionsmehrkosten inklusive Nebenkosten gemäß Merkblatt „Investitionsmehrkosten“, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Umsetzung des beantragten Projekts stehen, notwendig und angemessen sind, sowie die Kosten für die Erstellung oder Bestätigung des geforderten Einsparkonzepts.
Die Kosten der Maßnahme(n) können anteilig in Höhe von bis zu 50 % der förderfähigen Kosten gefördert werden. Damit wird eine maximale Obergrenze der Förderquote festgelegt; innerhalb dieser entscheidet de facto jeder Antragsteller selbst, welche Förderquote er – unter wettbewerbsstrategischen Gesichtspunkten – für sein Effizienzprojekt beantragt. Die maximale Fördersumme beträgt 5 Millionen Euro pro Vorhaben.
Zentrales Kriterium für die Förderentscheidung ist die je Fördereuro erreichte CO2-Einsparung pro Jahr („Fördereffizienz“). Hierzu werden alle zu einer Wettbewerbsrunde zugelassenen Projektanträge entsprechend ihrer Fördereffizienz in eine Rangfolge gebracht und unter Berücksichtigung der pro Wettbewerbsrunde zur Verfügung stehenden Mittel bewilligt. Bei gleicher Fördereffizienz wird das Projekt mit der höheren absoluten CO2-Einsparung bevorzugt.
Verfahren
Projektvorschläge sind als Verbundskizzen über das easy-Online-System einzureichen. Dort sind die Nutzungsbedingungen zu akzeptieren, als Ministerium ist das BMWK auszuwählen.
Fördermaßnahme: Anwendungsorientierte nichtnukleare FuE im 7. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung
Neben dem mittels easy-Online erstellten Projektblatt ist eine Projektskizze zu erstellen, deren Umfang 15 Seiten (optional zuzüglich Deckblatt und Inhaltsverzeichnis) nicht überschreiten soll.