FPNR bis 2014 — Biokraftstoffe aus Lignocellulose
Fristen
- Daten des Inkrafttretens
- 12.07.2012
- Ende der Laufzeit
- 31.12.2014
- Einreichungsfrist(en)
-
- Förderinstitution
- Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Beschreibung
Kraftstoffe aus lignocellulosischer Biomasse einschließlich Rest- und Abfallstoffe stehen vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um Nahrungsmittelsicherheit und Biodiversität besonders im Fokus bei den Zielformulierungen zum Ausbau der Bioenergienutzung. Bioethanol aus Lignocellulose wird hierbei als Substitut für Ottokraftstoffe eine große Bedeutung beigemessen.
Dies spiegelt sich in vielfältigen Verfahrensansätzen zur Herstellung dieses Kraftstoffs wider. Verfahren zur Gewinnung von Ethanol aus Lignocellulose sind auf dem Weg hin zur Kommerzialisierung. Allerdings beschränkt sich die Errichtung von Industrieanlagen bislang noch auf Planungen. Darüber hinaus ist festzustellen, dass Verfahren zur Herstellung von Lignocellulose-Ethanol noch ein hohes Potenzial zur Effizienzsteigerung aufweisen. Neben Ethanol weisen auch andere Verbindungen aufgrund ihrer chemischen Eigenschaften Potential für den Einsatz als Biokraftstoff auf (z.B. Isopropanol, n‑Butanol, Isobutanol).
Gegenstand der Förderung
Gegenstand dieses Förderschwerpunktes ist daher die Erforschung und Entwicklung neuer und innovativer Verfahren und Konzepte zur mikrobiellen, biokatalytischen Herstellung von Biokraftstoffen aus Lignocellulose. Hierbei soll das ganze Spektrum der biotechnologischen und verfahrenstechnischen Methoden abgedeckt werden. Dabei sind ausdrücklich nur neue, über den Stand der Technik hinausgehende Ansätze zu berücksichtigen. Darüber hinaus ist eine enge Kooperation entlang der Verfahrenskette erforderlich.
Folgende Themenbereiche werden als besonders aktuell angesehen:
- Biomassevorbehandlung, Biomasseaufschluss und enzymatische Hydrolyse
- Fermentation/Mikroorganismen/Enzyme
- Optimierung der Verfahrenstechnik
- Verwertung der Nebenprodukte der Fermentation.
Im Rahmen dieser Themenbereiche wurden problemorientierte F&E‑Schwerpunkte formuliert.