Bioeconomy in the North 2018
Fristen
- Daten des Inkrafttretens
- 17.09.2018
- Ende der Laufzeit
- 30.06.2021
- Einreichungsfrist(en)
17. Januar 2019, 13.00 Uhr CET
- Förderinstitution
- Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Beschreibung
Zur Umsetzung der Bioökonomie als nachhaltiger, biobasierter Wirtschaftsform sind fokussierte internationale und europaweite Forschungsinitiativen – auch mit regionalem Bezug – erforderlich. Hier setzt die im Jahr 2017 gegründete Initiative Bioeconomy in the North (BiN) mit Partnern aus Finnland, Norwegen und Deutschland an. Die drei Länder befinden sich in einer miteinander kompatiblen Ausgangssituation, um die Vision der Bioökonomie umzusetzen. Die Partner haben es sich zum Ziel gesetzt, die Zusammenarbeit exzellenter Forscherinnen und Forscher aus den drei Ländern im Bereich der Bioökonomie zu fördern und so die Qualität und Intensität einer gemeinsamen Forschung zu stärken. Das Ziel von BiN ist es, Forschung und Innovation zu fördern, die zu neuen Produkten und Dienstleistungen aus Non-Food-/Non-Feed-Biomasseressourcen Nordeuropas führt.
Gegenstand der Förderung
Das BMBF beabsichtigt, mithilfe der Förderung von Verbundvorhaben zu Forschung und Entwicklung unter Beteiligung ausländischer Verbundpartner die Umsetzung der Nationalen Forschungsstrategie Bioökonomie (NFSB) 2030 im internationalen Kontext zu stärken. Gefördert werden Forschungs‑, Entwicklungs- und Innovationsvorhaben (FuEuI-Vorhaben), die im Rahmen eines Wettbewerbs ausgewählt werden. Konkret sollen Forschungs- und Innovationsprojekte gefördert werden, die zu neuen Produkten und Dienstleistungen aus Non-Food-/Non-Feed-Biomasseressourcen führen und einen regionalen Bezug zu Nordeuropa haben. Hierbei wird ein wichtiger Beitrag zu mindestens einem der folgenden Schwerpunktthemen erwartet:
- Produktion von Biomasse aus der Forstwirtschaft:
- a) Verbesserte Produktion von Biomasseressourcen durch schnellwachsende Baumarten mit kurzen Umtriebszeiten;
- b) innovative Zucht- und Anbaustrategien;
- c) innovative Ernte- und Lagersysteme für eine verbesserte Ressourcenplanung und ein verbessertes Ressourcenmanagement.
- Umwandlung von Lignocellulose aus Biomasseressourcen:
- a) Verwertung von Lignocellulose für die Herstellung von Chemikalien, Fasern und anderen innovativen Produkten;
- b) neue innovative Wertschöpfungsketten.
- Valorisierungs- und Governance-Strategien sowie politische Instrumente für die Entwicklung einer nachhaltigen Bioökonomie
- a) Analysen für eine bessere Anpassung von Biomasseangebot und ‑nachfrage;
- b) Analyse und Entwicklung bestehender/neuer Märkte und Geschäftsmodelle;
- c) Politikanalyse und Folgenabschätzung im Hinblick auf verantwortungsvolle Forschung und Innovation (Responsible Research and Innovation [RRI]).
Es werden transnationale Verbundprojekte mit mindestens zwei Partnern aus an der Ausschreibung beteiligten Partnerländern Deutschland, Finnland und Norwegen, gefördert. Die Beteiligung von mindestens einem Industriepartner am Verbund ist erforderlich. Die vorgeschlagenen Projekte müssen so konzipiert sein, dass eine Erreichung der Projektziele innerhalb von maximal 36 Monaten möglich ist. Es ist weiterhin erforderlich, dass die Projekte hinsichtlich des Arbeitsvolumens zwischen den internationalen Partnern ausbalanciert sind.
Forschungspartner aus Nicht-Partnerländern können in einem Verbundprojekt unter der Voraussetzung teilnehmen, dass diese ausländischen Partner ihr finanzielles Engagement mithilfe eines verbindlichen, unterzeichneten Schreibens (Letter of Intent) dokumentieren. Diese finanziellen Zusagen müssen mit der Projektskizze im Internetportal www.bioeconomy-in-the-north.eu hochgeladen werden.
Zuwendungsempfänger
Antragsberechtigt sind Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Landes- und Bundeseinrichtungen mit Forschungsaufgaben sowie Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft.
Verfahren
Zweistufiges Antragsverfahren