Water Europe-Studie: 255 Milliarden Euro Investitionen bis 2030 zum Schutz von Wirtschaft und Umwelt in Europa erforderlich
Water Europe hat heute eine sozioökonomische Studie veröffentlicht, in der 255 Milliarden Euro an Wasserinvestitionen in den nächsten sechs Jahren gefordert werden, um die europäische Wirtschaft zu schützen und ökologische Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Die Studie „The Value of EU Investing in Water“ unterstreicht die Notwendigkeit einer robusteren Wasserbewirtschaftung, um der wachsenden Bedrohung durch Wasserknappheit zu begegnen, von der 38 % der EU-Bevölkerung betroffen sind und die Schlüsselindustrien wie Halbleiter, Rechenzentren, erneuerbarer Wasserstoff und die Produktion von Batterien für Elektrofahrzeuge gefährdet.
Diese vier Branchen haben zusammen einen Wert von 192 Mrd. EUR und werden bis 2030 voraussichtlich auf fast 1 Billion EUR anwachsen. Diese Expansion wird jedoch zu einem 2,6‑fachen Anstieg des Wasserbedarfs führen, was die Dringlichkeit einer nachhaltigen Wasserbewirtschaftung zur Deckung des künftigen Bedarfs unterstreicht.
Durk Krol, der Exekutivdirektor von Water Europe, sagte: „Diese Studie kommt genau zum richtigen Zeitpunkt, da die Europäische Kommission eine Strategie zur Wasserresilienz plant. Wenn wir die Ziele des Green Deal der EU und die Ziele der Industrierichtlinien erreichen wollen, muss die Industrie zu einer wasserbewussten Industrie werden. Mit dieser Studie wollen wir verwertbare Erkenntnisse darüber liefern, wie wir die Wasserverfügbarkeit sowohl für die Natur als auch für wirtschaftliche Aktivitäten sichern und so den Weg zu einer wasserbewussten Gesellschaft ebnen können.“ Die Studie unterstreicht die Bedeutung fortschrittlicher Technologien wie Wasseraufbereitung und Kreislaufsysteme als Mittel zur Senkung des Verbrauchs und zur Steigerung der Effizienz. Diese Innovationen könnten Europa jährlich bis zu 3 Milliarden Euro einsparen und über 13 000 Arbeitsplätze schaffen.
Da bereits 29 % des EU-Gebiets von Wasserknappheit betroffen sind, stellt dies eine ernsthafte Bedrohung für menschliche Gemeinschaften und Ökosysteme dar und gefährdet nicht nur den wirtschaftlichen Fortschritt, sondern auch das ökologische Gleichgewicht, das für künftiges Wachstum erforderlich ist.
In der Studie von Water Europe werden strategische Investitionen in Höhe von 255 Milliarden Euro bis 2030 gefordert, um die Einhaltung der EU-Wasserrichtlinien zu gewährleisten und die Effizienz der Wassersysteme auf dem gesamten Kontinent zu steigern.
Da sich Europa auf die Bewältigung der doppelten Krise des Klimawandels und der Wasserknappheit vorbereitet, zeigt die Studie einen klaren Weg auf: Investitionen in wassersparende Technologien und nachhaltige Bewirtschaftung werden sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile bringen. Öffentliche und private Partnerschaften müssen jetzt mobilisiert werden, um sicherzustellen, dass Europas Wasserressourcen das künftige Wirtschaftswachstum und die ökologische Widerstandsfähigkeit unterstützen können.
Hier geht es weiter zur vollständigen Studie.