Die Reserven fossiler Kraftstoffe wie Benzin und Diesel neigen sich dem Ende zu – zumindest in diesem Punkt sind sich Forscher einig. Wie Fahrzeuge aber in Zukunft angetrieben werden, da gibt es unterschiedliche Ansichten. Elektroautos wird zwar eine große Zukunft vorausgesagt, doch scheitern die batteriebetriebenen Fahrzeuge noch an zu hohen Anschaffungskosten und einer mangelnden Flexibilität. Flottenmanager sollten ihre Fuhrparks ökologisch, aber auch ökonomisch optimieren. Ein grünes Label auf den Dienstwagen zu Lasten der Reichweite ist für viele daher nicht akzeptabel. Herkömmliche Verbrennungsmotoren werden also auch in naher Zukunft nicht nur für Dienstreisende eine tragende Rolle spielen. Eine Lösung, um sich dennoch langfristig vom immer knapper und auch teurer werdenden Rohöl lösen zu können, bieten so genannte Biokraftstoffe. Biodiesel, Pflanzenöle und Bioethanol nehmen eine Vorreiterrolle ein und zählen zu den Biokraftstoffen der ersten Generation. Kritikpunkt an diesen Biokraftstoffen ist aber die Verwendung von Nahrungsmitteln wie Zuckerrüben, Getreide oder Mais als Ausgangsstoffe. Bei der Biokraftstoffproduktion werden zudem nur Teile der Pflanzen verwendet. Langfristiges Ziel ist es deshalb, Alternativen zu fossilen Kraftstoffen aus Nichtnahrungsmitteln zu gewinnen – die sogenannten Biokraftstoffe der zweiten Generation. Hierzu zählen Biomethan, Biokerosin, Cellulose-Ethanol und synthetische Kraftstoffe aus Biomasse (Biomass to Liquid, kurz BtL). Während sich die letzten beiden noch in der Forschungsphase befinden, kommt Biokerosin bereits in der Luftfahrt zum Einsatz. Wesentlich weiter ist man mit Biogas. Der gasförmige Biokraftstoff hat die gleiche chemische Struktur wie Erdgas und kann deshalb problemlos in das Erdgasnetz eingespeist werden. “Jedes Erdgasauto kann ohne Umrüstung sofort mit Biogas fahren”, versichert Claus Sauter, Vorstandsvorsitzender vom Biokraftstoffhersteller Verbio. [gekürzt] Quelle: Firmenauto.de