Vom Material zur Innovation – BMBF fördert Materialforschung mit 100 Millionen Euro jährlich
30.03.2015
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) investiert innerhalb der nächsten 10 Jahre rund 100 Millionen Euro pro Jahr in die Werkstofftechnologien. Am 20. März stellte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka das Forschungsrahmenprogramm „Vom Material zur Innovation“ der Öffentlichkeit vor. Ziele des Programms sind die Stärkung der industriellen Wettbewerbsfähigkeit durch werkstoffbasierte Produkt- und Verfahrensinnovationen, die Berücksichtigung des gesellschaftlichen Bedarfs an Werkstoffentwicklungen, die Schaffung von Anreizen für mehr Forschung in den Unternehmen, der Ausbau einer umfassenden industriellen und institutionellen Material- und Fertigungskompetenz sowie die Qualifizierung von wissenschaftlichem Nachwuchs. Die Förderkonzepte adressieren sowohl spezifisch auf Anwendungsfelder ausgerichtete Werkstoffentwicklungen, als auch Werkstoffplattformen mit breiten Anwendungsmöglichkeiten. Ebenso findet die Fertigungstechnik bei der Herstellung und Verarbeitung innovativer Werkstoffe Berücksichtigung. Das Förderprogramm deckt die gesamte Wertschöpfungskette ab: von der Herstellung der Grundstoffe über die Verarbeitung der Werkstoffe bis zur Anwendung in Bauteilen und Systemen. Das BMBF strebt mit dem Programm vor allem interdisziplinäre Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, insbesondere unter Einbindung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU), an. Die Ergebnisse der geförderten Projekte sollen direkt für konkrete Produkte und Verfahren verwertet werden können. Als Teil der Hightech-Strategie der Bundesregierung orientiert sich das Programm am Leitbild der Nachhaltigkeit. Das BMBF fördert die Materialforschung seit den 1970er Jahren. Das neue Programm „Vom Material zur Innovation“ wird das bisherige Rahmenprogramm „Werkstoffinnovationen für Industrie und Gesellschaft – WING“ ablösen und neue Impulse geben. Details zum neuen Programm werden Ende April 2015 auf der Konferenz „i‑WING-2015“ vorgestellt. Der Projektträger Jülich (PtJ) setzt die Programme im Auftrag des BMBF fachlich wie administrativ um. Weitere Informationen finden Sie unter www.bmbf.de/de/26516.php und www.ptj.de/werkstoffinnovationen. Quelle: Projektträger Jülich (PtJ)