Start-Ups bringen Innovationen in die Chemie-Industrie
19.12.2012
Auf einer Technologiekonferenz am 30. Januar 2013 in Bonn werden innovative Lösungen von Start-Ups der Weißen Biotechnologie vorgestellt. Ihre Erfindungen und neuartigen Prozesse werden zum Strukturwandel zur biobasierten Wirtschaft beitragen. Diese Ansicht vertritt der High-Tech Gründerfonds (HTGF), Ausrichter der Konferenz. „Ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen ist eine der Herausforderungen unserer Gesellschaft. Hier ist Industrielle Biotechnologie nicht mehr wegzudenken. Biotechnologieunternehmen aus dem Portfolio des High-Tech Gründerfonds haben hervorragende Chancen, hier mit ihrer Innovation einen entscheidenden Beitrag zu leisten.“, so Dr. Michael Brandkamp, Geschäftsführer des Gründerfonds. Als Beispiel führt HTGF das Unternehmen Cysal GmbH an. Dieses produziert die Dipeptide (Verbindungen von zwei Aminosäuren) Arginin-Aspartat und Lysin-Aspartat in industriellem Umfang und zwar kostengünstiger, schneller und ressourcenschonender als in konventioneller Methode. Dipeptide können als Konservierungsmittel in Nahrung und Kosmetika eingesetzt werden. Im Vergleich zu herkömmlichen Mitteln sind sie wesentlich verträglicher für den Körper. Ein weiteres Beispiel sei die evocatal GmbH [Anm.: Netzwerkmitglied]. Das Unternehmen entwickelt maßgeschneiderte Biokatalysatoren. Die Anwendungsbereiche sind vielfältig, reichen von der High-Tech Outdoor-Kleidung, die sich bei Rissen selbst heilt bis zu intelligenten Waschmitteln. Beide Unternehmen sowie weitere Start-Ups werden an der Technologiekonferenz Ende Januar teilnehmen. Quelle: ddp direct GmbH