Sich selbst und die eigenen Ideen verwirklichen — das ist der Wunschtraum Vieler. Der Schritt, ein Unternehmen zu gründen, will jedoch gut geplant sein. Diesen Bedarf haben Sanofi und das Land Hessen schon 1998 erkannt. Über die Jahre hinweg hat sich die von ihnen ins Leben gerufene Gründerinitiative Science4Life als professionelle Anlaufstelle für Unternehmensgründer in den Bereichen Life Sciences und Chemie im deutschsprachigen Raum etabliert. Viele Gründungsinteressierte setzen seitdem auf die Kompetenz von Science4Life und ihrem umfangreichen Expertennetzwerk. “Von den Gründerteams, die seit 1998 erfolgreich am Wettbewerb teilgenommen haben, ist heute noch die Mehrzahl mit ihren Unternehmen am Markt. Das ist eine Bilanz, die für sich spricht”, sagte Dr. Karl-Heinz Baringhaus vom Gesundheitsunternehmen Sanofi. “Neue Entwicklungen in der Forschung und Innovationen in den Bereichen Chemie, Life Sciences und Biotechnologie sind für uns alle unerlässlich. Für Naturwissenschaftler ist die Selbstständigkeit gerade in diesem Zusammenhang durchaus eine interessante Option, die meiner Meinung nach noch viel öfter in Erwägung gezogen werden sollte.” Der Venture Cup ist durch seine branchenspezifische Ausrichtung hierbei ein optimaler Ausgangspunkt und für Teilnehmer viel mehr als eine Prämierung der besten Start-ups. Dies machte auch Dr. Rainer Waldschmidt, Vorstand von Science4Life und Geschäftsführer der hessischen Wirtschaftsfördergesellschaft Hessen Trade & Invest, deutlich: “Hier geht es nicht darum, eine Idee einzureichen und dafür einen Händedruck oder eine Urkunde zu erhalten. Vielmehr profitieren alle Teilnehmer durch professionelles Feedback. Die Science4Life-Experten gehen auf individuelle Fragestellungen ein und helfen dabei, eventuelle Schwachstellen frühzeitig zu erkennen. Diese lösungsorientierte Vorgehensweise macht den Venture Cup einzigartig.” Davon profitieren können ab sofort wieder Ideenträger aus den Bereichen Agrarwissenschaft, Biotechnologie, Chemie, Gesundheitswesen, Erneuerbare Energien, Materialwissenschaft, Medizintechnik, Nanotechnologie, Pharma und Umwelttechnologie. Die 30 besten Teams aus der Ideenphase werden zu einem Workshop eingeladen, bei dem sie ihre Ideen mit Experten des Science4Life-Netzwerks diskutieren können. Auch gilt es dort heraus zu finden, inwieweit tatsächlich Bereitschaft besteht, den Schritt ins Unternehmertum zu wagen. In der Konzeptphase haben die Teilnehmer bis zum 16. Januar 2015 Zeit, ihre Geschäftskonzepte auszuarbeiten. Die besten 20 Teams gewinnen einen Intensiv-Workshop in Berlin. Danach heißt es, den Businessplan zu finalisieren, der nicht nur eine Grundlage für die Ansprache von Investoren darstellt. Als Strategiepapier stellt er außerdem eine Orientierungshilfe dar, die über die Unternehmensgründung hinausreicht. Der Einstieg in den Wettbewerb ist in jeder Phase möglich.