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Münchner Wissenschaftstage im Zeichen der Nachhaltigkeit

22.10.2012

Die diesjährigen Münchner Wissenschaftstage setzen eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit in den Mittelpunkt. Mit dem Thema “Nachhaltigkeit – Basis unserer Zukunft” zeigen verschiedenste Organisationen, von der Hochschule bis zur Industrie, wie sie dieser Aufgabe begegnen. Neben vielen spannenden Vorträgen können Besucher auch an den Marktständen der Wissenschaft in der Alten Kongresshalle direkt die Experten vor Ort zu aktuellen Themen befragen: Was kann alles aus Biokunststoffen hergestellt werden? Wie werden Biokraftstoffe der 2. und 3. Generation erzeugt? Welche Vorteile bringt biotechnologisch hergestellte Spinnenseide und wie wird diese eigentlich produziert? Außerdem können Interessierte auch mehr über Schuhlöffel oder Gartenfliesen aus pflanzlicher Cellulose erfahren und Eis aus Lupinen testen.

Marktstände der Wissenschaft

Unter den Ausstellern befinden sich auch Mitglieder des Netzwerks der IBB (vormals BioM WB). Diese sind mit Exponaten, Infotafeln und ihrem Fachwissen zur Stelle und freuen sich auf Ihre Fragen, so z. B.:

Clariant Produkte (Deutschland) GmbH stellt ein Verfahren zur biotechnologischen Produktion von Biokraftstoff aus Agrarreststoffen vor. mehr…
Wie geniale Naturprodukte wie z. B. die Spinnenseide, Eierstiele von Florfliegen oder Muschelbyssus im Labor nachgebaut werden können, zeigt der Lehrstuhl für Biomaterialien der Universität Bayreuth. mehr…
Das Fachgebiet für Industrielle Biokatalyse der Technischen Universität München präsentiert die Herstellung von Biokerosin aus Mikroalgen.
Die Papiertechnische Stiftung erklärt Inhalt und Hintergründe zu vier Forschungsprojekten.
Als einer der größten Papierfabrikanten stellt UPM seine auf Cellulose basierenden Biokunststoffe vor.
Fuchs präsentiert Produktion und Einsatzmöglichkeiten biobasierter Schmierstoffe.
Dass Eis nicht nur aus Milch, sondern auch aus Lupinen gut schmeckt, beweist das Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung.
Die Hochschule München setzt sich für ein nachhaltiges Denken und Handeln in Lehre, Forschung und Verwaltung ein.

Rückblick: Themenabende der Münchner Wissenschaftstage

Zusätzlich zu den Vorträgen im Auditorium der Alten Kongresshalle, welche täglich bis ca. 18 Uhr parallel zu den Ausstellungen der Marktstände stattfinden, konnten Besucher jeden Abend ab 19 Uhr einem bestimmten “Themenabend” beiwohnen und sich aktiv an den Diskussionen beteiligen. Der Samstag stand im Zeichen der Langen Nacht der Münchner Wissenschaftstage. Nach Grußworten von Dr. Frank Holl, dem Leiter der Münchner Wissenschaftstage und Dr. Wolfgang Heubisch, dem Bayerischen Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, folgte ein buntes Programm, von Energiewende über nachhaltige Comedy-Zauberei, Science Slam und Lebensmittelverbrauch. Bis nach Mitternacht faszinierten die Beiträge zeitweise mehr als 500 Teilnehmer. Gestern folgte dann der Themenabend “Musik und Energie — kulturelle und interdisziplinäre Einblicke” und heute bildete “Das Millionen-Gewimmel — Bevölkerungswachstum ohne Ende?” den Abschluss des Tages.

Ausblick

Drei Tage sind nun schon viel zu schnell vorüber, doch allen Interessierten bleibt immer noch der 23. Oktober, um die Neugier zu stillen. Nutzen Sie noch diese Gelegenheit! Selbstverständlich präsentieren auch wir morgen wieder eine Fülle von Informationen zur Industriellen Biotechnologie und animieren Jung und Alt bei einem kleinen Gewinnspiel “Wo steckt überall Biotechnologie drin?” das eigene Wissen zu testen. © IBB Netzwerk GmbH/kh