„Die Hannover Messe gehört zu den wichtigsten Veranstaltungen für die Hochschule Wildau, da wir hier direkt mit der Industrie in Kontakt treten können“, erklärt TH-Präsident Professor Dr. László Ungvári. In diesem Jahr ist die Hochschule mit dem Fachbereich Ingenieurwesen / Wirtschaftsingenieurwesen am Gemeinschaftsstand der IHK Potsdam auf der weltweit größten Industriemesse vertreten. Die zum Studiengang Biosystemtechnik / Bioinformatik gehörende Arbeitsgruppe “Combined Energy Systems” präsentiert in Halle 13, Stand C 40 das Modell ihres Photobioreaktors zur Kultivierung von Mikroalgen, das in größerem Maßstab auf dem Campus der Hochschule zu finden ist. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, auf Basis von Mikroalgen Prozessketten zu entwickeln und diese in ein ganzheitliches System aus erneuerbaren Energien zu integrieren. Dieses System, bestehend aus Photobioreaktor, Bioraffinerie, Biogasreaktor und einem Blockheizkraftwerk, bildet einen geschlossenen Kreislauf, welcher primär zur Gewinnung von elektrischer Energie konzipiert ist. Gleichzeitig können aus den Algen Wertstoffe, wie beispielsweise Vitamine und Fettsäuren, gewonnen werden. Zudem dienen Mikroalgen auch der Herstellung biogener Kraftstoffe. „Der Vorteil der Mikroalgen besteht darin, dass sie auf unfruchtbaren Flächen kultiviert werden können und eine in Bezug auf die Fläche viel höhere Ausbeute besitzen“, erklärt Roberto Lisker, Mitarbeiter der Arbeitsgruppe. [gekürzt] Quelle: idw Anmerkung der BioM WB Das Fachgebiet für Industrielle Biokatalyse an der TU München beschäftigt sich ebenfalls mit dem Thema Algen: 3. Generation der Biokraftstoffe.