Dabei stehen vor allem neuartige polymergebundene Beton- oder Mörtelsysteme im Vordergrund, mit denen z.B. Fassadenornamente und Verzierungen hergestellt werden. Das an der Professur Polymere Werkstoffe unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Andrea Dimmig-Osburg angesiedelte Forschungsvorhaben untersucht besondere Verarbeitungstechniken, die insbesondere für eine gezielte Manipulation der Oberflächen durch Mikroorganismen für z.B. künstliche Alterung und Farbgebung eingesetzt werden sollen. Dafür entwickeln die Wissenschaftler ein steuerbares Eigenschaftsprofil, dass durch die passgenaue Rezeptur von Material und objektbezogener Verarbeitung erreicht wird und auf die jeweiligen Anforderungen abgestimmt ist. Zudem wird ein Prüfmanagement etabliert, mit dem die Nachhaltigkeit und Dauerhaftigkeit von Material und eingestelltem Eigenschaftsprofil nachgewiesen werden kann. Das neue System zeichnet sich u.a. durch besondere Formstabilität, hohe Festigkeit bei geringem Eigengewicht, individuelle Einstellungs- und Gestaltungsmöglichkeiten speziell durch die mikrobiell induzierte künstliche Alterung und Farbgebung, gezieltem UV-Schutz und damit nachhaltigen Produkt- und Produktionseigenschaften aus. Das Forschungsvorhaben wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) über eine Laufzeit von drei Jahren gefördert. Projektpartner sind das Bildhaueratelier Gläser in Leipzig und die Nachwuchsgruppe Weiße Biotechnologie an der Universität Leipzig. Weitere Informationen finden Sie unter: www.uni-weimar.de/power Quelle: idw