Essen — Die exzellente Versorgung mit Rohstoffen, die sehr gute logistische Anbindung und die Nähe zu den Kunden sprechen für den Standort Castro. „Wir verzeichnen in Lateinamerika und insbesondere in Brasilien seit Jahren eine steigende Nachfrage nach Biolys“, begründete Patrik Wohlhauser, Mitglied des Vorstandes von Evonik, das Vorhaben. „Indem wir dort investieren, rücken wir näher an die Kunden, stärken unsere Position in diesen wichtigen Märkten für Biolys und legen einen weiteren Grundstein, um auch bei dieser Futtermittelaminosäure weiter zu wachsen.“ Beide Unternehmen haben am 15. Juni 2012 eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Danach wird Cargill die Infrastruktur am Standort zur Verfügung stellen und Evonik mit vor Ort produzierten Rohstoffen beliefern. Biolys ist eine höchst effiziente Quelle für die Aminosäure L‑Lysin und wird als Futtermitteladditiv in der modernen Tierernährung eingesetzt. Mit dem Vorhaben in Brasilien führen Evonik und Cargill ihre in Blair, Nebraska USA, begonnene erfolgreiche Zusammenarbeit fort. Auch in Blair, wo Evonik parallel zu der geplanten Investition in Brasilien derzeit seine Biolys-Kapazität verdoppelt, produziert Evonik am Standort von Cargill und bezieht von dem amerikanischen Unternehmen Standort- und Logistikdienstleistungen sowie Rohstoffe. „Die Zusammenarbeit mit Cargill ist exzellent“, betonte Dr. Walter Pfefferle, der als Leiter des Geschäftsgebiets Bioproducts verantwortlich für das Biolys-Geschäft von Evonik ist. Quelle: PROCESS