Polymerforschung stellt sich globalen Herausforderungen. Der Kongress der European Polymer Federation (EPF) findet im bevorstehenden Jahr 2015 nach langer Zeit erstmals wieder in Deutschland statt. Zum größten europäischen Treffen auf dem Gebiet der Polymerforschung werden vom 21. bis 26. Juni 2015 im Internationalen Congress Center Dresden rund 1400 Wissenschaftler von Universitäten, Instituten und Industrieunternehmen aus aller Welt erwartet. Organisiert wird der Kongress gemeinsam vom Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V. (IPF) und der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh). Polymerforschung kann Wesentliches zur Lösung großer globaler Herausforderungen beitragen, etwa zu Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit, bei alternativen Methoden der Energiegewinnung und ‑speicherung, zur Weiterentwicklung der Informationstechnologie oder bei Entwicklung neuer medizinischer Therapieverfahren. Ausgeschöpft werden kann dieses Potenzial nur in enger Kooperation mit anderen Disziplinen (z. B. Chemie, Physik, Werkstoffwissenschaft, Biologie, Medizin, Informatik u. a.), und die innovativsten neuen Ideen entstehen aus dem Austausch und der Kooperation über traditionelle Fachgebietsgrenzen hinweg. Dies zu fördern und eine Plattform dafür zu schaffen, ist wichtigstes Anliegen der alle zwei Jahre an wechselnden Orten in Europa stattfindenden EPF-Kongresse.
Als Tagungsschwerpunkte wurden vor diesem Hintergrund definiert:
Advances in macromolecular synthesis: From precision polymer structures towards interactive polymer materials
Nanomaterials and composites: Preparation, characterization, processing, modelling, application
Polymers meet biology: Bioinspired and bioactive polymers, biohybrides and polymers at the biointerface
From polymer science to soft matter science
More with less: Polymers address challenges of resources, sustainability, and energy efficiency
The post-silicon age: Polymer and organic electronics
Rund 50 namhafte internationale Fachkollegen haben bereits eingeladene Vorträge zugesagt, die in besonderer Weise den fachlichen Austausch inspirieren sollen.
Call for papers
Bis zu 15. Januar 2015 sind Forscher aus aller Welt aufgerufen, ihre Beiträge für den Kongress einzureichen (siehe nebenstehenden Flyer). Das Programm bietet in Parallelsektionen Platz für bis 400 Kurzvorträge und etwa die doppelte Anzahl von Posterbeiträgen. Zudem wird es einen Australisch-Europäischen Workshop geben, und Industrieunternehmen können sich in einer Ausstellung präsentieren. Die European Polymer Federation (EPF) ist die Dachorganisation europäischer nationaler Polymerfachverbände bzw. ‑fachgruppen. Ziel der Organisation ist die Förderung der Polymerforschung in Europa durch verstärkten Informationsaustausch und Koordination von Zusammenarbeit. Mehr zur Veranstaltung finden Sie unter: www.epf2015.org Quelle: idw/epf