Für die Pflanzenschutzsparte des Bayer-Konzerns charakterisiert der Berliner Proteomik-Spezialist ein zweites Zielmolekül aus dem Bereich Agrochemie. Caprotech nutzt dafür die hauseigene Capture Compound Massenspektrometrie (CCMS). Ziel ist eine umfassende Analyse der molekularen Interaktionspartner eines Pflanzenschutzwirkstoffs. Auf diese Weise ließen sich unerwartete Wirkungen von Pflanzenschutzmitteln früher nachweisen. „Wir haben beschlossen, ein zweites Zielmolekül mit dem Team von Caprotec zu untersuchen und profitieren von den engen Arbeitsbeziehung die in den vergangenen zwei Jahren aufgebaut wurden”, sagte Markus Dollinger, der bei Bayer Cropscience die Forschungsarbeiten zur Schädlingsbekämpfung koordiniert. Ein erstes vergleichbares Projekt hatten die beiden Partner bereits im Dezember 2011 gestartet. CCMS ermöglicht es, über ein trifunktionales Molekül in komplexen biologischen Proben gezielt nach Reaktionspartnern von Wirkstoffen wie etwa Pflanzenschutzmitteln zu screenen. Die beiden miteinander interagierenden Moleküle werden anschließend chemisch stabil verbunden und gezielt aufgereinigt. Zu den Investoren von Caprotech gehören zahlreiche Wagniskapitalgeber, darunter LBBW Venture Capital, Creathor Venture sowie von der IBB Beteiligungsgesellschaft verwalteten Fonds und der ERP Startfonds. Quelle: biotechnologie.de/bk