Bioschmierstoffe werden in den unterschiedlichsten technischen Bereichen der Wirtschaft eingesetzt. Für den Anwender bieten sie eine Reihe von Vorteilen:
durch ihre schnelle biologische Abbaubarkeit helfen sie in Einsatzbereichen mit verfahrensbedingten Verlustschmierungen und bei unbeabsichtigten Leckagen und Havarien Umweltschäden zu minimieren,
durch ihre besonderen stoffspezifischen Eigenschaften helfen sie in vielen wichtigen Einsatzbereichen Energie einzusparen.
Darüber hinaus sind Bioschmierstoffe in der Produktion nachhaltig, da sie nicht aus fossilen, sondern erneuerbaren, biobasierten Rohstoffen hergestellt werden. Die Entwicklung hochwertiger Schmierstoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe wurde durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über die FNR als Projektträger in zahlreichen Forschungsvorhaben auf Grundlage des Förderprogramms „Nachwachsende Rohstoffe“ unterstützt. Die aktuelle politische Bedeutung, die auch den Bioschmierstoffen im Kontext einer verstärkten stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe zukommt, hat das BMEL sowohl in der Roadmap Bioraffinerien als auch in der Nationalen Politikstrategie Bioökonomie zum Ausdruck gebracht. Mit dem Bioschmierstoff-Kongress setzen sich das BMEL und die FNR das Ziel, über aktuelle Rahmenbedingen und die Marktsituation, den aktuellen Stand der Forschung und technischen Entwicklung sowie über die aktuellen Erfahrungen beim Einsatz in den unterschiedlichen Einsatzbereichen zu informieren. Vor allem aber soll über diese Themen mit Ihnen diskutiert werden. Denn die weitere Steigerung des Marktanteils der Bioschmierstoffe hängt neben der Senkung der Produktionskosten für diese Produkte sowie den Maßnahmen der Qualitätssicherung und der Verbesserung der Produktqualität in entscheidendem Maße auch von einem qualifizierten Netzwerk aller beteiligen Akteure ab.
Anmeldung
Die Teilnahme am Kongress ist kostenfrei, eine Anmeldung bis zum 24. Oktober 2014 ist jedoch erforderlich unter http://veranstaltungen.fnr.de/bioschmierstoff-kongress-2014. Quelle: FNR