Berliner Startup BettaF!sh kündigt Teilnahme am innovativen Forschungsprojekt FunSea an
Das Berliner Startup BettaF!sh gibt seine Teilnahme am FunSea-Projekt bekannt – einer EU-weiten Forschungsinitiative zur Verbesserung der Nährwertqualität und Sicherheit von kultivierten braunen und grünen Meeresalgen. Dieses Forschungsprojekt zielt darauf ab, innerhalb von drei Jahren nachhaltige Lebensmittelprodukte durch den Einsatz modernster Verarbeitungstechnologien und die Nutzung von Restbiomasse aus der biomarinen Industrie zu entwickeln. Damit soll ein nachhaltiger Einfluss auf die gesamte Lebensmittelindustrie erzeugt werden.
Das FunSea-Projekt, unterstützt durch die Sustainable Blue Economy Partnership im Rahmen des EU-Programms Horizon 2020, wird von SINTEF, einer renommierten norwegischen Forschungseinrichtung, geleitet und umfasst ein Konsortium aus führenden Forschungspartnern (Universität Lund, Universität Aalborg, Fraunhofer IMTE), Industriepartnern (Seaweed Solutions, BettaF!sh) und einer öffentlichen Einrichtung (Marine Center Simrishamn).
BettaF!sh wird dabei eine zentrale Rolle spielen: Mithilfe neu entwickelter Algen-Zutaten wird das Startup seine aktuellen und neuen Fisch-Alternativen optimieren und verfeinern, mit dem Ziel, die Verbraucherakzeptanz zu verbessern und die Marktreichweite auszubauen. Das Potenzial von Meeresalgen hat das Unternehmen bereits früh erkannt und für seine Produkte genutzt. Nun gilt es, die Grenzen der Forschung und Entwicklung zu erweitern und ein tiefes Verständnis für die einzigartigen Eigenschaften von Meeresalgen zu entwickeln, um noch bessere Alternativ-Produkte zu schaffen, die den pflanzlichen Sektor transformieren und einen nachhaltigen Einfluss auf die gesamte Lebensmittelindustrie haben werden.
Alle Forschungspartner sind sich sicher, dass dieses Projekt die Zukunft des nachhaltigen Essens neu definieren wird. Zusammen mit einem Forschungsteam aus Algen-Experten zielt BettaF!sh darauf ab, zentrale Herausforderungen im Bereich der Lebensmittelzutaten anzugehen, insbesondere die nachhaltige und effiziente Nutzung von Meeresressourcen. Dieses Projekt konzentriert sich auf die innovative Verarbeitung von kultivierten Meeresalgen, um die funktionellen Eigenschaften dieser marinen Zutaten erheblich zu verbessern.
Ein besonderer Schwerpunkt des Startups liegt darauf, spezifische Herausforderungen wie die intensive grüne Farbe, den hohen Jodgehalt und den charakteristischen Nachgeschmack zu überwinden. Das Ziel ist es, sicherzustellen, dass Meeresalgen nicht nur sicher und nahrhaft, sondern auch für eine breite Anwendung in der Lebensmittelindustrie geeignet sind. Dies soll die Art und Weise, wie über marine Biomasse und ihre Anwendungen in Lebensmitteln gedacht wird, revolutionieren. Durch die Entwicklung neuer nachhaltiger Verarbeitungstechnologien und die Nutzung von Nebenströmen und Restbiomasse wird das FunSea-Projekt Abfall minimieren und Ressourceneffizienz maximieren. Dieser Ansatz steht nicht nur im Einklang mit globalen Nachhaltigkeitszielen, sondern ebnet auch den Weg für die Schaffung gesunder und umweltfreundlicher Lebensmittelprodukte.
Miriam Gößmann, Leiterin des Forschungsprojekts von BettaF!sh, erklärt: „Unsere Beteiligung am FunSea-Projekt markiert einen bedeutenden Meilenstein in unserem Engagement für Nachhaltigkeit und Innovation. Wir freuen uns darauf, unsere Expertise in der nachhaltigen Lebensmittelverarbeitung zu nutzen, um Meeresalgen in hochwertige, nahrhafte Lebensmittelzutaten zu verwandeln, die den Bedürfnissen der heutigen gesundheitsbewussten Verbrauchern entsprechen.“
Das FunSea-Projekt wird eine Reihe nachhaltiger Lebensmittelprodukte hervorbringen, die neue Maßstäbe in der Lebensmittelindustrie setzen sollen. Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, ein besseres Verständnis für das Potenzial von Meeresalgen in westlichen Ernährungsweisen zu fördern und bisherige Barrieren in Bezug auf Nährwert und sensorische Eigenschaften zu überwinden. Durch dieses Projekt werden BettaF!sh und seine Partner neuartige Lebensmittelprototypen für den europäischen Markt liefern, die einen erheblichen Beitrag zur Lebensmittelsicherheit auf nachhaltiger Weise beitragen sollen.