Vom Gärprodukt zum Holzwerkstoff — eine innovative Verwendung von Gärprodukten
09.09.2014
09. Sept. 2014
Gerade die großen Betreiber von Biogasanlagen stehen zunehmend vor dem Problem, wie sie Gärprodukte aus ihrer Biogasproduktion optimal in Wert setzen können. Eine stoffliche Nutzung der Gärprodukte in der Holzwerkstoffindustrie ist hier eine ganz neue Option, die für viele Anlagenbetreiber ökologisch und ökonomisch interessanter sein könnte als andere Nutzungsformen. Mit dem Projekt „Stoffliche Nutzung lignocellulosehaltiger Gärprodukte für Holzwerkstoffe“ ist die technische und ökonomische Machbarkeit der stofflichen Nutzung von faserhaltigen Reststoffen aus der Biogaserzeugung in der Produktion von Span- und Faserplatten sowie von Laminat erstmals realisiert worden. In einer spannenden Veranstaltung wird Einblick gegeben in das technische Verfahren, das Gärreste in Gärprodukte verwandelt, aus drei verschiedenen Perspektiven:
Betreiber einer Biogasanlage und Verfahrensingenieure werden über die Anlagentechnologie berichten.
Anwender werden den neuen Rohstoff und seine Verwendung in der Holzwerkstoffindustrie vorstellen.
Wissenschaftler werden die Ergebnisse ökonomischer und ökologischer Bewertungen präsentieren und Hindernisse und Chancen dieser innovativen Verwendung von Gärprodukten darstellen.
Für die Veranstaltung werden Teilnehmer aus der Landwirtschaft, der Biogasbranche, der Holzwerkstoffindustrie sowie der Wissenschaft und Forschung erwartet. Die Anzahl der Teilnehmer ist auf 50 Personen beschränkt. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Mehr Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie unter: www.bio-based.eu/gaerprodukte Das Projekt wurde von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) unter dem Aktenzeichen 28691 – 34 im Zeitraum vom 10.04.2012 bis zum 09.10.2014 gefördert.