USA: Fördermittel in Höhe von 881 Mio. US-Dollar sollen amerikanischen Bioenergiemarkt beleben
25.02.2014
Bereits Ende Januar einigten sich die Landwirtschaftsausschüsse des US-Repräsentantenhauses und des Senats über die sogenannte „Farm Bill“. Über das Gesetz sollen insgesamt 881 Millionen US-Dollar (ca. 640 Mio. Euro) an Mitteln in den nächsten Jahren für die Förderung der Bioenergie bereitgestellt werden. Ziel ist es, eine Bioenergieproduktion und ‑nutzung im Land zu intensivieren, die nicht in Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion steht. Die Herstellung von zellulosebasiertem Ethanol oder die Verstromung holzartiger Biomasse kommen dabei als geförderte Technologieoptionen in Frage.
Neue technische Verfahren werden unterstützt
Mit den Mitteln werden insbesondere die Förderprogramme „Biorefinery Assistence Program“, „Rural Energy for America Program“ sowie das „Biomass Crop Assistance Program“ finanziert. So sollen beispielsweise neue technische Verfahren bei der Bioenergieproduktion sowie die Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen forciert werden. Damit will die US-Regierung das Ziel erreichen, bis 203020 Prozent der Kraftstoffe und 25 Prozent der Chemikalien auf Basis von Biomasse zu produzieren. Ziel des Programms ist es, die Nutzung und Produktion der Bioenergie in den USA zu stärken. Eine mögliche Konkurrenz zur Produktion von Lebensmitteln soll dabei ausdrücklich vermieden werden. Das Programm ist bis zum Jahr 2018 angelegt.
US-Bioenergiebranche sehr angetan
Die Bioenergieverbände zeigen sich sehr erfreut über dieses neue Gesetz. So meint Anne Steckel, Vizepräsident des National Biodiesel Board, dass dieses Programm sehr effektiv sei, um Biodiesel und anderen Biotreibstoff-Sorten den Weg zu ebnen. Zudem könne so die Abhängigkeit des Landes vom Öl gebrochen werden. Auch Jim Greenwood, Präsident der Biotechnology Industry Organization, gratulierte den Abgeordneten zu diesem Programm. Er betonte, dass besonders der ländliche Raum von diesem Programm profitierten werde. So könnten dort neue Arbeitsplätze und Wachstum geschaffen werden. Mehr Informationen finden Sie u. a. im “Biomass Magazine”. Quelle: dena — Deutsche Energie Agentur