Bei der Suche nach Möglichkeiten zur Fixierung und Nutzung von CO2 finden sowohl biotechnologische als auch chemische Prozesse Anwendung. Mit Hilfe von Mikroorganismen, Algen oder chemisch-katalytischen Synthesereaktionen soll CO2 als Rohstoff eingesetzt und durch Umwandlung in wertvolle Ausgangssubstanzen sinnvoll für die Wertschöpfung genutzt werden. Mit der im Jahr 2010 gestarteten Veranstaltungsreihe, die von BIOCOM in Zusammenarbeit mit der DBU durchgeführt wird, stehen immer wieder neue Aspekte der stofflichen Nutzung von CO2 im Mittelpunkt. Dieses Mal soll vor allem diskutiert werden, wie das in großen Mengen verfügbare CO2 tatsächlich für verschiedene Syntheseprozesse nutzbar gemacht werden kann. So werden unter anderem neueste Forschungserkenntnisse der Succinat-Synthese in Corynebakterien sowie der elektrokatalytischen Aktivierung von CO2 vorgestellt. Des Weiteren geht es um aktuelle Möglichkeiten der Gewinnung von Chemikalien aus acetogenen Mikroorganismen sowie der Entwicklung einer künstlichen Photosynthese. Darüber hinaus stellen Industrievertreter erste Anwendungsperspektiven vor. Referenten sind u. a. Dr. Oliver F.-K. Schlüter (Bayer Technology Services), Stephan Rieke (SolarFuel GmbH), Prof. Dr. Michael Bott (Forschungszentrum Jülich), Prof. Dr. Weuster-Botz (Technische Universität München — IBB-Netzwerkmitglied), Prof. Dr. Elias Klemm (Universität Stuttgart), Ulrike Schmid-Staiger (Fraunhofer-IGB — (IBB-Netzwerkmitglied), Prof. Dr. Alfred R. Holzwarth (Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion).
Die Veranstaltung ist die dritte in einer Konferenzreihe, mit der die technologisch-ökonomische Entwicklung zur Abscheidung und Nutzung von CO2 begleitet und im Spiegel der öffentlichen Wahrnehmung kritisch reflektiert werden soll. Das detaillierte Veranstaltungsprogramm sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter http://www.biocom.de/events. Ort: KARLSSON Penthouse am Gendarmenmarkt, Markgrafenstraße 37, 10117 Berlin Zeit: 4. Juni 2013, 9.30 – 18 Uhr. Quelle: idw