Das Göttinger Unternehmen sichert sich damit Zugriff auf die kleinvolumigen Fermenter von TAP und schließt damit eine Lücke im Produktportfolio. Mini-Fermenter, also Reaktionsbehälter für den Labortisch, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit in der Entwicklung neuer Bioprozesse zur Herstellung rekombinanter Proteine. Dank eines ausgefeilten Zellkultivierungs- und Sensorensystems sind die Ergebnisse leicht skalierbar, lassen sich also auf große Produktionsfermenter übertragen – ohne dass dafür größere Bioreaktoren angefahren werden müssen. Dies spart Kosten, erleichtert und beschleunigt die Entwicklung neuer Zelllinien und Produktionsprozesse. TAP hat sich als Spezialist für kleine Fermenter etabliert. Im vergangenen Jahr machte das 1987 gegründete Unternehmen einen Umsatz von 26 Millionen Euro und beschäftgt derzeit 160 Mitarbeiter. Sartorius beziehungsweise deren Biotech-Tochter Sartorius Stedim, über die der Kauf abgewickelt wird, hofft nun darauf, die Transaktion bis zum Ende des laufenden Jahres abzuschließen. Die Führungsgremien haben dem Deal bereits zugestimmt. Bereits in der Vergangenheit hatte es Übernahmen im Markt für Zellkultur gegeben. So hatte sich die Hamburger Eppendorf AG Anfang 2012 den Bioreaktor-Spezialisten Dasgip aus Jülich einverleibt. Quelle: biotechnologie.de/bk