Programm „Energetische Biomassenutzung“ wird mit neuer Förderbekanntmachung fortgesetzt
23.07.2015
„Die vielfältigen Vorteile von hochwertiger Bioenergie wie hohe Flexibilität, gute Speicherbarkeit und dezentrale Anwendung machen die Bioenergie zum idealen Partner im erneuerbaren Energiemix für den Strom- und Wärmemarkt der Zukunft. Um die ambitionierten Ziele der Bundesregierung zum Ausbau der erneuerbaren Energien zu erreichen, muss die Entwicklung zukunftsweisender, effizienter und kostengünstiger Technologien weiter vorangetrieben werden. Daher setzt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) die erfolgreiche Förderung von Forschung und Entwicklung des 2008 gestarteten Programms „Energetische Biomassenutzung“ fort, so kündigt MinDirig‘in Dr. Dorothee Mühl vom BMWi die Fortschreibung des Förderprogramms an. Im Zuge der Neuausrichtung des Programms werden vor allem praxisorientierte Lösungen gefördert, die zur Flexibilisierung der Strom- und Wärmeerzeugung aus Biomasse und zu einem klimafreundlichen Wärmemarkt beitragen. Vor diesem Hintergrund stehen technologisch vorrangig kostengünstige und effiziente Verbrennungs‑, Vergasungs‑, Biogas- und Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen, sowie effiziente Kombinationen mit anderen erneuerbaren Energien im Fokus. Ferner spielt die Optimierung der Bioenergie auf dem Weg zu einem zukünftig klimaneutralen Gebäudebestand eine wesentliche Rolle. Hier kommt es darauf an, auf einen rückläufigen Wärmebedarf zu reagieren. Ziel der neuen Bekanntmachung ist es, insbesondere innovative Technologien sowie Verfahrens- und Prozessoptimierungen zu fördern, die die effiziente, wirtschaftliche und nachhaltige Nutzung der Bioenergie ermöglichen und zur Versorgungssicherheit beitragen. Zur Verbesserung der nachhaltigen energetischen Nutzung im (gekoppelten) Wärme- und Strombereich sollen Biomassereststoff- und Abfallpotenziale außerhalb der Forst- und Landwirtschaft erschlossen werden. Forciert werden Untersuchungen sowie Pilot- und Demonstrationsvorhaben mit hohem Übertragungspotenzial. Insbesondere die kreative Zusammenarbeit von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) mit Forschungseinrichtungen verspricht dabei eine verstärkte Markt- und Wettbewerbsfähigkeit. Interessierte können ihre Ideen in Form von Projektskizzen mit dem easy-Online Tool bis zum 30.09.2015 bzw. bis zum 30.09.2016 zu folgenden Themenschwerpunkten einreichen:
WÄRME: Entwicklung von Technologien zur effizienten Erzeugung von Wärme aus Biomasse.
STROM: Forschung, Entwicklung und Innovation zur effizienten Erzeugung von Strom aus Biomasse und dessen Integration ins Stromsystem.
BIOMASSEREST-UNDABFALLSTOFFE: Erschließung kostengünstiger Biomasserest- und Abfallstoffe außerhalb der Forst- und Landwirtschaft für die energetische Nutzung im Wärme- und Strombereich.
KWK: Entwicklung und Demonstration neuer und fortschrittlicher Technologien zur effizienten Nutzung von Biomasse in Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen.
MARKTPOTENZIAL: Validierung des Marktpotenzials von Forschungsergebnissen.
STUDIEN&KONZEPTE für die Energieerzeugung aus Biomasse
Weitere Informationen zur Skizzeneinreichung finden Sie im Internet unter: www.ptj.de/bioenergie. Quelle: idw