“Deutschland als Vorreiter bei der THG-Quote | Erste Erfahrungen und Perspektiven 2020+” Im Rahmen des diesjährigen Biokraftstoff-Fachgespräches am 7. September 2016 werden unter dem Titel »Deutschland als Vorreiter bei der THG-Quote | Erste Erfahrungen und Perspektiven 2020+« die bisherigen Erfahrungen und aufgetretenen Veränderungen im Biokraftstoffmarkt in Deutschland vorgestellt und die sich daraus ergebenden Chancen sowie Herausforderungen mit dem Fachpublikum diskutiert.
Hintergrund
Die Quotenumstellung von der vorherigen energetischen Biokraftstoffquote zur treibhausgasbezogenen Quote wurde zum 1.1.2015 vollzogen. Sowohl die derzeit gültige Verpflichtung zur Treibhausgasminderung (THG) von 3,5 Prozent, als auch die vier Prozent ab dem Jahr 2017 erscheinen umsetzbar. Nicht zuletzt aufgrund entsprechender Vorgaben von der Europäischen Union ergeben sich perspektivisch jedoch einige Herausforderungen, dies sind unter anderem:
Verstärkter Fokus auf die Produktion und Nutzung von Biokraftstoffen aus Abfall- und Reststoffen mit hohem THG-Vermeidungspotenzial: Forschung und Entwicklung geeigneter Konversionstechnologien und Implementierung von Produktionskapazitäten
Ausweitung der Rolle von Biomethan im CNG-Kraftstoffmarkt: Quotenverpflichtung versus Quotenübertragung
Biokraftstoffe auf Basis von Anbaubiomasse nach 2020: Fortführung versus Reduktion der Quote
Perspektive fortschrittlicher Biokraftstoffe und strombasierter Kraftstoffe: THG-Unterquote versus alternativer Fördermaßnahmen
Die Leipziger Biokraftstoff-Fachgespräche richten sich an Personen und Institutionen, die sich mit der Bereitstellung und Nutzung von Biokraftstoffen im weiteren Sinne befassen. Dazu gehören Biokraftstoffproduzenten und ‑händler, Anlagenhersteller, Mitarbeiter von Forschungseinrichtungen, Behörden und Verbänden sowie von land- und forstwirtschaftlichen Betrieben wie auch Studenten. Veranstalter der Leipziger Biokraftstoff-Fachgespräche ist das Deutsche Biomasseforschungszentrum (DBFZ), unterstützt vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) sowie der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR). Die reguläre Teilnahmegebühr beträgt 20 €. Quelle: DBFZ