Hat die Bioökonomie Lösungen für das globale Mikroplastikproblem?
29.10.2015
Wäre es eine Lösung, konventionelle Materialien durch biologisch abbaubare und bio-basierte Materialien in bestimmten Anwendungsbereichen zu ersetzen, wenn die Freisetzung von Kunststoff in die Umwelt unvermeidbar ist?
Lösungen aufzeigen
Unternehmen aus aller Welt zeigen ihre biologisch abbaubaren und bio-basierten Lösungen auf der internationalen Konferenz „Microplastic in the Environment – Sources, Impacts & Solutions, Maternushaus Köln, 23 – 24 November 2015. Die Anwendungen umfassen unter anderem biologisch abbaubare Mikropartikel für Kosmetik und Körperpflege (Mango Materials Inc., US; Omya International CH; CFF, DE; CELLUTECH, SE; J. Rettenmaier & Söhne, DE und TerraVerdae BioWorks, CA), natürliche und künstliche Cellulose-Fasern (Lenzing, AT), biologisch abbaubare Mulchfolien (BASF, DE), kompostierbare Obstetiketten (Bio4Life BV, NL), bio-basierte und biologisch abbaubare Baumwuchshüllen (FKuR, DE) und biologisch abbaubare Verpackungslösungen (PT Inter Aneka Lestari, ID). Weitere Firmen sind eingeladen an der Konferenz und Ausstellung teilzunehmen. Auf der Konferenz wird das Konzept der biologischen Abbaubarkeit bio-basierter Kunststoffe im Detail vorgestellt – in Abgrenzung zu nicht-abbaubaren oder oxo-fragmentierbaren Kunststoffen. Des Weiteren werden verfügbare Standards und Kennzeichnungen für biologisch abbaubare Kunststoffe in unterschiedlichen Umgebungen präsentiert. Christian Bonten (Universität Stuttgart, DE) diskutiert das Abbauverhalten von Kunststoffen. Jan Ravenstijn (Jan Ravenstijn Consulting, NL) spricht über die Funktionsvielfalt und Anwendungsbereiche biologisch abbaubarerer und bio-basierter Kunststoffe. Bruno de Wilde (OWS, BE) präsentiert wissenschaftliche Belege für die Abbaubarkeit bio-basierter Kunststoffe in unterschiedlichen Umgebungen. Die Kennzeichnung im Meer abbaubarer Produkte wird von Petra Michiels (OK compost Vinçotte, BE) vorgestellt. Das ausführliche Programm der Konferenz zu Quellen, Auswirkungen und Lösungen ist online erhältlich unter http://microplastic-conference.eu/programme.
Über das nova-Institut
Das nova-Institut wurde 1994 als privates und unabhängiges Institut gegründet und ist im Bereich der Forschung und Beratung tätig. Der Fokus liegt auf der bio-basierten und der CO2-basierten Ökonomie in den Bereichen Rohstoffversorgung, technisch-ökonomische Evaluierung, Marktforschung, Ökobilanzen (LCA), Öffentlichkeitsarbeit, B2B – Kommunikation und politischen Rahmenbedingungen. Mit einem Team von 25 Mitarbeitern erzielt das nova-Institut einen jährlichen Umsatz von über 2 Mio. €. Quelle: nova-Institut GmbH