EU-Kommission veröffentlicht “Erneuerbaren Strategie Post 2020”
06.06.2012
eine gesteigerte Marktintegration erneuerbarer Energien, den Aufbau einer modernen und flexiblen Energieinfrastruktur, verstärkte Koordinierung und Kooperation zwischen den Mitgliedstaaten sowie auf eine schrittweise Angleichung der nationalen Fördersysteme. Für die Zeit nach 2020 lässt die Mitteilung offen, ob es neben dem EU-Klimaziel auch ein eigenständiges EU-Erneuerbaren-Ziel für das Jahr 2030 geben wird. Hierzu will die Kommission in angemessener Zeit einen Vorschlag vorlegen. Nach dem der Kommissionsmitteilung zugrundeliegende Analyse ist dabei ein harmonisiertes Fördersystem in Form eines EU-weiten Quotenmodells mit Zertifikatehandel für die Verbraucher erheblich teurer als ein System mit nationalen Fördersystemen und Koordinierung sowie Kooperation (12% höhere EU-weite Förderkosten jährlich). Das Energiekonzept der Bundesregierung sieht aus Gründen der Investitionssicherheit einen konkreten Zielpfad der Entwicklung der Erneuerbaren Energien für 2030, 2040 und 2050 vor(Energiekonzept S.8). Auf europäischer Ebene stehen diese Entscheidungen noch aus. In Deutschland muss der Erneuerbaren-Anteil nach der geltenden EU-Richtlinie für erneuerbare Energien 18% im Jahr 2020 betragen; im letzten Jahr (2011) lag er bereits bei gut 12%. Allein im Strombereich soll er mindestens 35% bis zum Jahr 2020 betragen; im letzten Jahr hatte Deutschland bereits einen Anteil von 20% erreicht. Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit