Deutschlands erstes schwimmendes Bürgerforschungslabor, die Make Science Halle, geht am 18. Juni ab 14 Uhr live auf YouTube und auf www.ms-halle.science auf digitale Jungfernfahrt. Studierende und Forschende präsentieren das Ober- und Unterdeck des circa 26 Meter langen Schiffes und zeigen, was zukünftig an Bord erforscht werden kann: von der „Allrounder Alge“ im Algenreaktor über die Zusammenarbeit von Tomate und Fisch in der Aquaponik bis hin zu bioökonomischen Kostbarkeiten aus der Kombüse. Kurzum: Die Make Science Halle zeigt, wie eine lokale und klimagerechte Wirtschaftsform schon heute realisiert werden kann. Interessierte können an Bord bei Expeditionen und Experimenten regionaler Hochschulen zur „blauen Bioökonomie“ dabei sein. Die Initiative wird im Wissenschaftsjahr 2020|21 – Bioökonomie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Auf dem ehemaligen Ausflugsschiff „Stadt Oderberg“ entsteht seit einigen Wochen der bislang einmalige Versuch, Wissenschaft, Kultur und Kunst in einem völlig neuen Ansatz zu vereinen. Die Make Science Halle ist dabei Forschungslabor, Openair-Kino, Experimentierküche, Maker-Werkstatt und Atelier in einem. Künftig steuert das Forschungsschiff auf dem „blauen Band der Wissenschaft“ zentrale Wissensorte der Saale an und verknüpft sie miteinander. Denn die „Flussforscher*innen“, ein regionaler Verbund aus der Hochschule Merseburg, der Hochschule Anhalt, der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Kunsthochschule Burg Giebichenstein sowie Einrichtungen der Fraunhofer Gesellschaft, haben sich vorgenommen, Wissenschaft in Form von Citizen Science für alle erlebbar zu machen. Aufgrund der aktuellen Corona-Restriktionen können sich Interessierte zunächst digital über den Livestream zu den Angeboten und Aktivitäten an Bord informieren. Am neuen Liegeplatz am Riveufer steht das Schiff dann ab sofort donnerstags von 16 – 19 Uhr und einmal im Monat am Wochenende für Expeditionen bereit. Um Voranmeldung wird gebeten unter www.ms-halle.science.