DSM und Evonik wollen algenbasierte Omega-3-Fettsäuren entwickeln
11.08.2015
Der Kooperationsvertrag sieht vor, dass die Partner gemeinsam an der Produktentwicklung arbeiten und Vermarktungsmöglichkeiten prüfen. DSM und Evonik bringen komplementäre Kompetenzen in ihre Entwicklungspartnerschaft ein: DSM verfügt über besondere Expertise in der Kultivierung mariner Organismen und über langjährige Biotechnologieerfahrung sowohl in der Entwicklung wie Produktion. Der Fokus von Evonik liegt seit Jahrzehnten auf der industriellen biotechnologischen Herstellung von Aminosäuren in großvolumigen Fermentationsprozessen. Die angestrebten hochwertigen algenbasierten Omega-3-Fettsäure-Produkte sollen eine natürliche und nachhaltige Alternative zu Fischöl darstellen, dessen Verfügbarkeit begrenzt ist. Das soll der Tiernahrungsmittelindustrie helfen, den wachsenden Bedarf an Omega-3-Fettsäuren zu decken, ohne die weltweiten Fischbestände zu gefährden, und zu einer gesunden und nachhaltigen Tierernährung beitragen. Wie der Mensch müssen auch Tiere für ein gesundes Wachstum eine gewisse Menge dieser essenziellen, langkettigen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren mit der Nahrung aufnehmen. Die in der Aquakultur eingesetzten Omega-3-Fettsäuren werden bisher ausschließlich aus marinen Quellen wie Fischöl oder Fischmehl gewonnen. Durch die Nutzung von Algen wollen DSM und Evonik zu einer nachhaltigeren Aquakultur beitragen. DSM und Evonik gehen davon aus, dass sie im vierten Quartal 2015 über erste Ergebnisse ihrer Entwicklung von Omega-3-Fettsäure-Produkten berichten können. Quelle: Evonik Industries AG