DBU-Ausschreibung: 2. Runde für “Nachhaltige Pharmazie”
03.07.2013
Eine nachhaltige Pharmazie (sustainable pharmacy) hat nicht nur die erwünschte Wirkung der Arzneimittel im Blick. Sie zielt auch auf den schonenden Umgang mit Ressourcen, die effiziente Herstellung und einen möglichst geringen Eintrag der Wirkstoffe in die Umwelt ab. So kann nachhaltige Pharmazie effektiv zum Schutz der Umwelt beitragen.
Ziel der Initiative ist
die Vermeidung und Verminderung von Arzneimittelrückständen in der Umwelt sowie
die ressourcen- und energieeffiziente sowie umweltfreundliche Herstellung von Arzneimitteln (so weit wie möglich tierversuchsfrei).
Vorrangig werden Technologieentwicklungen gefördert, die sich durch folgende Merkmale auszeichnen:
Prozessoptimierung mit dem Ziel der Ressourcenschonung und Energieeffizienz,
Prozessanalytische Technologien zur Vermeidung von Abfall und Fehlchargen,
Entwicklung neuer umweltfreundlicher Synthese- und Aufreinigungsverfahren mittels Methoden der Green Chemistry und der industriellen Biotechnologie,
Verlustminderung pharmakologisch aktiver Substanzen, z. B. durch Änderung der Formulierung, Applikations- oder Darreichungsform (Galenik),
Entwicklung von Arzneimitteln mit leichterer biologischer Abbaubarkeit.
Geförderte Vorhaben beinhalten in der Regel eine ökobilanzielle Bewertung. Das Antragsverfahren für Projekte im Rahmen der Förderinitiative „Nachhaltige Pharmazie“ ist grundsätzlich für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Forschungseinrichtungen offen. Ausdrücklich erwünscht sind Kooperationsprojekte zwischen KMU und Forschungseinrichtungen. Es gelten die Förderleitlinien der DBU in der aktuellen Fassung. Einreichungsfrist für Skizzen ist der 5. November 2013. Weitere Informationen finden Sie nebenstehend und unter www.dbu.de/2031.html Quelle: Deutsche Bundesstiftung Umwelt