COVID-19: Zwei Millionen Liter Desinfektionsmittel für Bayern
08.04.2020
Clariant unterstützt den Freistaat Bayern in der Coronakrise mit der Produktion von monatlich etwa zwei Millionen Litern Desinfektionsmittel. Das Desinfektionsmittel wird direkt oder über Partner an regionale Krankenhäuser und andere zentrale Einrichtungen in Bayern geliefert. Aufgrund des Ausbruchs von COVID-19 ist das wichtige Produkt derzeit nur begrenzt verfügbar. In Gendorf kann Clariant ihre vorhandene Infrastruktur zu nutzen und in grossem Massstab die notwendigen Inhaltsstoffe zu Desinfektionsmittel mischen. Damit kann das Unternehmen fast zwei Drittel des monatlichen Zielbedarfs der bayerischen Behörden erfüllen, die in den nächsten drei Monaten insgesamt zehn Millionen Liter Desinfektionsmittel produzieren wollen. Die Kosten der Initiative werden aus einem vom Freistaat Bayern eingerichteten Krisenfonds finanziert, Clariant bietet ihren Beitrag zum Selbstkostenpreis an. »In Zeiten wie diesen ist es von entscheidender Bedeutung, dass jeder – ob Einzelperson oder Unternehmen – in jeder möglichen Form dazu beiträgt, die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Wir bei Clariant sind in der Lage, diejenigen zu unterstützen, die am härtesten arbeiten, um uns alle zu schützen. Unsere Mitarbeitenden haben entschlossen gehandelt, um sicherzustellen, dass dies geschieht«, so Hans Bohnen, Vorstand und Chief Operating Officer von Clariant. Um die Produktion solch grosser Mengen an Desinfektionsmitteln zu realisieren, arbeitet Clariant mit mehreren Partnern zusammen. Den Hauptbestandteil, Ethanol aus erneuerbaren Quellen, stellt die CropEnergies AG zur Verfügung. Das Ethanol wird in ihrer Anlage im sächsischen Zeitz, eine der grössten europäischen Produktionsstätten für Ethanol, produziert und dann an Clariant in Gendorf geliefert. Dieser Vorgang wurde von mehreren Logistik- und Infrastrukturpartnern unterstützt. Nach Prüfung und Freigabe wird das Ethanol dann in Clariants Produktionsanlagen mit anderen Inhaltsstoffen gemischt, um Desinfektionsmittel nach offiziellem Standard der Weltgesundheitsorganisation (WHO) herzustellen. Nach der Fertigstellung wird das Desinfektionsmittel in grosse Tankcontainer abgefüllt. Partnerunternehmen übernehmen die Abfüllung in geeignete Grössen von einem bis 1.000 Litern, im Anschluss wird das Desinfektionsmittel an regionale Krankenhäuser und andere wichtige Einrichtungen verteilt. Dank all dieser Leistungen war es möglich, die bayerischen Behörden zu unterstützen und kurzfristig und in grossem Umfang eine stabile Lieferkette für Desinfektionsmittel aufzubauen. Die insgesamt zehn Millionen Liter entsprechen etwa 750 ml Desinfektionsmittel für jeden Einwohner Bayerns. Stephan Trautschold, Head of Operations der Geschäftseinheit Industrial & Consumer Specialties von Clariant, ergänzt: »Es ist eine beeindruckende Leistung, die Produktion solch grosser Mengen an Desinfektionsmittel so schnell aufbauen zu können. Ich bin sehr stolz auf unser gesamtes Team am Standort Gendorf sowie Clariants Service-Einheiten und sehr dankbar für die Unterstützung der Partnerunternehmen und der bayerischen Behörden. Gemeinsam können wir so die Stellen unterstützen, die es am meisten brauchen.« Quelle: Clariant, Pressemitteilung, 08.04.2020