BMBF-Report zum Stand der Nanotechnologie in Deutschland veröffentlicht
06.06.2014
Die mittlerweile dritte Ausgabe des nano.DE-Reports des BMBF gibt Auskunft über den Stand der deutschen Nanotechnologieforschung im internationalen Vergleich und beschreibt die Entwicklung von Beschäftigten- und Umsatzzahlen in der Industrie. Hierzu wurden rund 2000 in der Nanotechnologie aktive Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Deutschland befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Industrie nanotechnologisches Know-How als essenziell einschätzt, um bestehende Produkte und Technologien besser, effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Aktuell basieren rund 70.000 industrielle Arbeitsplätze in Deutschland auf der Anwendung der Nanotechnologie, vor allem in der Halbleiterfertigung, der Chemie- und Materialforschung sowie im Maschinen- und Anlagenbau bei der Herstellung von Geräten zur Erzeugung und Analyse von Nanostrukturen. Der nano.DE-Report gibt Übersichten zu den aktuellen Forschungsthemen aus rund 1700 laufenden oder kürzlich abgeschlossenen Forschungsprojekten des BMBF mit Bezug zur Nanotechnologie. Nanotechnologie wurde seitens des BMBF im Rahmen der Verbundprojektforschung in den letzten Jahren jährlich mit rund 220 Millionen Euro gefördert. Wichtig für die Umsetzung nanotechnologischer Innovationen sind dabei auch die sozioökonomischen Rahmenbedingungen, die im nano.DE-Report durch Beiträge ausgewiesener Experten der jeweiligen Fachgebiete analysiert wurden. Betrachtet werden die öffentliche Forschungsförderung, die Vernetzung von Nanotechnologieakteuren, die Nachwuchsförderung, der sichere Umgang mit Nanomaterialien, die Information der Öffentlichkeit sowie der Stand der internationalen Aktivitäten der internationalen Organisation für Normung (ISO) und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Quelle: idw