Bioökonomie – Irrweg oder industrielle Revolution?
23.06.2015
Das Ziel der Bioökonomie klingt verheißungsvoll: die Etablierung einer auf nachhaltigen Rohstoffen basierenden und gleichzeitig hochinnovativen Wirtschaft. Kurz, die Biologisierung der Industrie. Ist das ein Irrweg oder hat diese industrielle Revolution bereits begonnen? Außerdem: Welche Resonanz finden die Chancen der Bioökonomie angesichts einer globalisierten Wirtschaft in der deutschen Öffentlichkeit? Und wie reagieren die Kapitalmärkte? Wer investiert und wer nicht? Hemmt der niedrige Ölpreis die Entwicklung? Genau 10 Jahre, nachdem in Berlin mit dem legendären Kongress „Weiße Biotechnologie“ der Startschuss für den biologischen Umbau der Industrie erfolgt ist, soll jetzt in einer kontroversen Diskussion vor und mit der Hauptstadt-Presse eine Zwischenbilanz gezogen und vor allem der Blick in die nahe Zukunft gerichtet werden. Es diskutieren
Prof. Dr. Stefanie Heiden, Industrielle und Umwelt-Biotechnologie, Universität Osnabrück (Einführung)
Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald, Autor des Buches “Irrweg Bioökonomie”
Dr. Holger Zinke, Vorstandsvorsitzender der BRAINAG, Zwingenberg
Dr. Martina Fleckenstein, WWF, Leiterin EU-Politik, Landwirtschaft und Biomasse
Ralf Fücks, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung
Andreas Mietzsch, Herausgeber der Zeitschrift |transkript (Moderation)