Schöne neue Welt? — Die Zukunftsvisionen der Synthetischen Biologie für Gesundheit, Umwelt und Energie
17.09.2012
Gesellschaft trifft Wissenschaft: Öffentliche Podiumsdiskussion Seit Jahrtausenden greift der Mensch in seine Umwelt gestaltend ein. Mit einer neuen Technologie versuchen Wissenschaftler, Organismen rational und zielgerichtet zu verändern oder zu erzeugen. Diese Wissenschaft nennt sich Synthetische Biologie und stellt eine Weiterentwicklung der klassischen Gentechnik dar. Während in der herkömmlichen Gentechnik einzelne Gene von einem Organismus in den anderen übertragen werden, bringt die Synthetische Biologie künstlich produzierte Bausteine einer Zelle in einen Organismus ein. Was ist Synthetische Biologie, welche Chancen bietet diese Technik? Wozu soll sie eingesetzt werden, welche Risiken bestehen? Welche Sicherheitsmaßnahmen werden von der Wissenschaft ergriffen? Einerseits weckt die Forschungsrichtung der Synthetischen Biologie Hoffnungen, dass sich z. B. Biotreibstoffe, neue Materialien und Medikamente leichter und zielgerichteter entwickeln lassen als mit den herkömmlichen Verfahren der Gentechnik. Andererseits ist es eine Technik, bei der der Mensch eine große gestalterische, manche Beobachter sagen gar schöpferische Kraft entwickeln kann. Die Sorge, dass sich damit auch gesellschaftlich nicht wünschenswerte Organismen und Produkte entwickeln lassen, steht somit im Raum. Die Wissenschaft ist sich ihrer Verantwortung für eine innovative und gesellschaftsförderliche Forschungstätigkeit bewusst. Ein wichtiges Element zur Bestimmung gemeinsamer Ziele ist dabei ein Dialog zwischen Wissenschaft, Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Doch dieser Dialog ist nicht immer einfach: Nicht nur Fachterminologien sondern auch Emotionen und nicht klar kommunizierte Ziele und Wünsche stehen häufig einem konstruktiven Dialog entgegen. Die Synthetische Biologie sucht daher die Kommunikation mit der Öffentlichkeit. Diese soll eine differenzierte Meinung von den Chancen und Risiken ausbilden und mitreden. Forschung und Wissenschaft betreffen jeden! Diskutieren Sie mit Experten! Podiumsteilnehmer: Dr. Kirsten Bender, AdvoGenConsult (AGCT) Dr. Jens Freitag, Genius GmbH Dr. Kristian Müller, Universität Potsdam Dr. Christoph Then, Testbiotech e. V. Moderation: Michael Lange, WDR/Deutschlandfunk Anmeldung: Telefonisch: 0221 – 788006 – 0 Email: veranstaltungen[at]sk-stiftung-csc.de Der Eintritt ist frei! Anfahrt: ODYSSEUMKÖLN Corintostraße 151103 Köln (S‑Bahn Trimbornstraße/U‑Bahn Kalk-Post) Quelle: SK-Stiftung CSC – Cologne Science Center